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3D Drucker-Test

Von 28. September 2024Oktober 14th, 2024Keine Kommentare
3D

3D Drucker-Test: Welcher Drucker ist der Beste?

Der 3D-Druck hat sich als revolutionäre Technologie in den letzten Jahren stark verbreitet. Was einst nur in großen Industrien zu finden war, hat mittlerweile seinen Weg in Privathaushalte, Werkstätten und kleine Unternehmen gefunden. Die Fähigkeit, Prototypen, Ersatzteile und kreative Designs direkt vom Computer in physische Objekte umzuwandeln, hat die Art und Weise verändert, wie Produkte entwickelt und hergestellt werden.

Es gibt verschiedene Drucktechnologien wie FDM (Fused Deposition Modeling), SLA (Stereolithografie), SLS (Selektives Lasersintern) und DLP (Digital Light Processing), die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Der folgende Ratgeber bietet einen tiefgehenden Vergleich der besten derzeit auf dem Markt erhältlichen 3D-Drucker.

Was ist ein 3D-Drucker?

Sie sind sich nicht sicher, ob ein 3D Drucker überhaupt das Richtige für Sie ist? Dann ist unser 3D Drucker Test perfekt, um das passende Modell zu finden. Beginnen wir jedoch mit der Frage, was ein 3D Drucker ist.

Ein 3D-Drucker ist ein Gerät, das digitale 3D-Modelle in physische Objekte umwandelt. Dabei werden Schichten von Material (meist Kunststoff, Harz oder Metall) nacheinander aufgetragen, um ein dreidimensionales Objekt zu formen.

Wofür kann man einen 3D-Drucker nutzen?

3D Drucker werden schon lange nicht mehr nur von Firmen und der Industrie verwendet. Mittlerweile finden Sie auch im privaten Bereich einen nutzen. In welchen Bereichen kann der 3D-Druck genutzt werden?

  • Prototypenentwicklung: Designer und Ingenieure können schnell funktionale Prototypen erstellen, um Konzepte zu testen.
  • Medizin: Herstellung von Zahnersatz, medizinischen Modellen und sogar maßgeschneiderten Implantaten.
  • Architektur: Architekten nutzen 3D-Drucker, um detailgetreue Modelle von Gebäuden oder Strukturen zu erstellen.
  • Bildende Kunst und Design: Künstler und Designer erstellen Skulpturen, Schmuck und Dekorationsobjekte.
  • Ersatzteile und Reparaturen: In der Industrie und zu Hause können Ersatzteile einfach nachgedruckt werden, ohne auf lange Lieferzeiten warten zu müssen.

3D-Drucker sind vielseitig einsetzbar und verändern die Art und Weise, wie Produkte entwickelt, hergestellt und repariert werden. Sie bieten sowohl für professionelle Anwender als auch für Hobbyisten endlose Möglichkeiten, ihre Ideen zu verwirklichen.

Wichtige Kriterien beim Kauf eines 3D-Druckers

Sie haben sich entschieden einen 3D Drucker zu kaufen. Dann sollten Sie die Entscheidung nicht übers Bein brechen. Es gibt mittlerweile zahlreiche Modelle, wie den Formlabs Form 4 oder den Bambu Lab X1-Carbon Combo. Beide Modelle haben Vorteile, Nachteile und eigenen sich meist nur für gezielte Anwendungsbereiche. Damit Ihr Kauf ein Erfolg ist, wird Sie unser 3D Drucker-Test weiterhelfen, dass passende Modell zu finden.

Worauf Sie beim Kauf eines 3D Druckers achten sollten:

  • Drucktechnologie: Die zwei gebräuchlichsten Technologien sind FDM (Fused Deposition Modeling) und SLA (Stereolithografie). FDM-Drucker bauen Schicht für Schicht Material auf, was sie robust und vielseitig macht, aber nicht immer die höchste Präzision bietet. SLA-Drucker wie der Formlabs Form 4 hingegen nutzen flüssiges Harz und bieten extrem feine Details und glatte Oberflächen, was sie für präzise Anwendungen besser geeignet macht.
  • Bauraum: Die Größe des Bauraums bestimmt, wie große Objekte gedruckt werden können. Während kleinere Drucker für viele Anwendungen ausreichend sind, benötigen bestimmte Projekte einen größeren Bauraum.
  • Druckgeschwindigkeit und Präzision: Druckgeschwindigkeit ist wichtig, wenn Sie viele oder große Objekte herstellen möchten. Die Präzision, insbesondere bei kleinen Details, ist jedoch genauso entscheidend, insbesondere bei künstlerischen oder industriellen Anwendungen.
  • Materialkompatibilität: Manche Drucker können nur eine begrenzte Anzahl von Materialien verwenden. Für spezielle Anwendungen, wie hitzebeständige oder flexible Teile, sind Drucker mit breiter Materialkompatibilität von Vorteil.
  • Bedienbarkeit: Einsteigerfreundliche Drucker sind oft mit automatischen Kalibrierungssystemen und benutzerfreundlicher Software ausgestattet. Fortgeschrittene Modelle, wie der Formlabs Form 4, bieten tiefgehende Anpassungsmöglichkeiten, aber benötigen möglicherweise eine gewisse Einarbeitungszeit.

Tipp: Neben den Anschaffungskosten sollten Sie die Kosten für Verbrauchsmaterialien wie Harze oder Filamente sowie Ersatzteile berücksichtigen.

Der Testsieger: Formlabs Form 4

Der Formlabs Form 4 ist ein SLA-Drucker, der durch seine außergewöhnliche Detailgenauigkeit und Oberflächenqualität hervorsticht. Im Gegensatz zu FDM-Druckern, die Filamente aus Kunststoff schmelzen und schichtweise auftragen, nutzt der Form 4 einen Laser, um flüssiges Harz in präzisen Schichten auszuhärten. Diese Technologie ermöglicht extrem feine Details, was den Formlabs Form 4 ideal für Anwendungen macht, bei denen Präzision und Oberflächenqualität entscheidend sind, z. B. in der Zahnmedizin, Schmuckherstellung oder beim Prototypenbau.

Vorteile:

  • Präzision: Der Formlabs Form 4 erreicht eine Detailgenauigkeit, die den meisten FDM-Druckern überlegen ist.
  • Materialvielfalt: Er unterstützt eine breite Palette an speziellen Harzen, die auch für technische oder medizinische Anwendungen geeignet sind.
  • Benutzerfreundlichkeit: Trotz seiner professionellen Ausrichtung ist der Drucker relativ einfach zu bedienen, dank der intuitiven Software und automatischen Funktionen.

Nachteile:

  • Kosten: Die Anschaffungs- und Materialkosten sind höher als bei den meisten FDM-Druckern.
  • Größe des Bauraums: Der Formlabs Form 4 bietet einen moderaten Bauraum, der für sehr große Projekte möglicherweise nicht ausreichend ist.

Formlabs Form 4 im Vergleich mit anderen 3D Druckern

Der Markt für 3D-Drucker wächst stetig, und mit der Vielzahl an verfügbaren Modellen fällt es oft schwer, den richtigen Drucker für spezifische Bedürfnisse zu finden. In diesem Test werden die beliebtesten 3D-Drucker auf ihre Druckqualität, Benutzerfreundlichkeit, Materialkompatibilität und Preis-Leistungs-Verhältnis untersucht. Von kostengünstigen FDM-Druckern für Einsteiger bis hin zu hochpräzisen SLA-Druckern für professionelle Anwendungen, der umfassende 3D Drucker Vergleich zeigt, welches Modell für verschiedene Einsatzbereiche die beste Wahl ist.

Eventuell ist der Formlabs Form 4 nicht Ihre bevorzugte Wahl, aber einer dieser 3D Drucker:

Bambu Lab X1-Carbon Combo

Der Bambu Lab X1-Carbon Combo ist ein leistungsstarker FDM-Drucker, der durch seine herausragende Druckgeschwindigkeit und die Integration fortschrittlicher Technologie wie Mehrfarbendruck und KI-Überwachung besticht. Diese Funktionen machen ihn besonders attraktiv für Nutzer, die sowohl Geschwindigkeit als auch kreative Vielseitigkeit benötigen. Mit seinem automatischen Filamentwechsler und der Unterstützung mehrerer Materialien bietet der X1-Carbon eine hohe Flexibilität, die in der FDM-Welt seinesgleichen sucht.

Sein KI-gestütztes Drucküberwachungssystem ermöglicht es dem Drucker, Fehler frühzeitig zu erkennen und automatisch einzugreifen, um den Druckprozess zu optimieren. Dies ist besonders nützlich für unerfahrene Nutzer, die möglicherweise Schwierigkeiten haben, Druckprobleme zu diagnostizieren.

  • Vorteile: Mehrfarbendruck, hohe Geschwindigkeit, moderne KI-basierte Überwachungsfunktionen
  • Nachteile: Geringere Präzision als SLA-Drucker
  • Einsatzbereich: Kreative Projekte, Architektur, Prototypenbau

Anycubic Photon Mono M5s

Der Anycubic Photon Mono M5s ist ein SLA-Drucker, der eine hervorragende Druckqualität zu einem erschwinglichen Preis bietet. Mit seiner 12K-Auflösung und schnellen Druckzeiten eignet sich dieser Drucker ideal für Einsteiger und Hobbyanwender, die detaillierte Modelle wie Miniaturen, Schmuck oder technische Prototypen erstellen möchten. Die Monochrome LCD-Technologie ermöglicht schnelle Aushärtungszeiten, was die Druckgeschwindigkeit im Vergleich zu herkömmlichen SLA-Druckern erhöht.

Ein großer Vorteil des M5s ist sein günstiger Preis, der ihn zu einem der preiswertesten SLA-Drucker auf dem Markt macht. Er bietet eine einfache Bedienung und eine solide Verarbeitungsqualität, was ihn zur bevorzugten Wahl für Anwender macht, die hohe Qualität zu einem erschwinglichen Preis suchen.

  • Vorteile: Günstiger Preis, gute Druckqualität, schnelle Druckgeschwindigkeit
  • Nachteile: Weniger Materialvielfalt und Robustheit als der Formlabs Form 4
  • Einsatzbereich: Hobbyprojekte, Miniaturen, Schmuckdesign

 

Prusa MK4

Der Prusa MK4 ist der Nachfolger des legendären MK3S+ und bringt zahlreiche Verbesserungen mit sich, darunter eine erhöhte Druckgeschwindigkeit und eine verbesserte Genauigkeit. Prusa ist für seine Open-Source-Philosophie bekannt, und der MK4 setzt diese Tradition fort, indem er eine starke Community-Unterstützung und umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten bietet.

Der Drucker nutzt FDM-Technologie und ist besonders für Benutzer geeignet, die ihre Drucker modifizieren und anpassen möchten. Das automatische Bett-Nivellierungssystem und die Druckfehlererkennung machen ihn zudem sehr benutzerfreundlich. Der MK4 ist ideal für Maker, Bastler und kleine Unternehmen, die eine zuverlässige Maschine für ihre kreativen Projekte suchen.

  • Vorteile: Hohe Zuverlässigkeit, modifizierbar, starke Open-Source-Community
  • Nachteile: Geringere Präzision als SLA-Drucker
  • Einsatzbereich: Maker, Prototypenbau, kreative Projekte

 

AnkerMake M5

Der AnkerMake M5 legt besonderen Wert auf Benutzerfreundlichkeit und hohe Druckgeschwindigkeit. Mit innovativen Funktionen wie einer KI-basierten Fehlererkennung und einer Kameraüberwachung ist er ideal für Nutzer, die schnell und effizient drucken möchten, ohne ständig den Druckprozess überwachen zu müssen. Das intelligente Drucksystem erkennt Fehler frühzeitig und stoppt den Druck, wenn Probleme auftreten.

Sein intuitives Touchscreen-Display und die einfache Bedienbarkeit machen ihn besonders für Einsteiger attraktiv. Zudem kann der M5 in Kombination mit verschiedenen Filamenttypen verwendet werden, was ihn vielseitig einsetzbar macht.

  • Vorteile: Benutzerfreundlich, KI-basierte Fehlererkennung, schnelle Druckgeschwindigkeit
  • Nachteile: Weniger präzise als SLA-Drucker
  • Einsatzbereich: Heimanwender, schnelle Prototypenerstellung

 

Creality CR-10 SE

Der Creality CR-10 SE ist ein FDM-Drucker mit einer sehr großen Baufläche, die ihn ideal für großformatige Drucke wie Architekturmodelle oder Prototypen macht. Mit seinem stabilen Rahmen und einer automatischen Nivellierung eignet er sich besonders für Projekte, bei denen die Größe der Objekte eine wichtige Rolle spielt. Durch die Verwendung von verschiedenen Filamentarten wie PLA, PETG und ABS kann der CR-10 SE eine Vielzahl von Materialien verarbeiten.

Seine Benutzerfreundlichkeit und der einfache Zusammenbau machen ihn zu einer beliebten Wahl bei Anwendern, die große Druckprojekte umsetzen möchten. Die Druckqualität ist gut, jedoch begrenzt, wenn es um feine Details oder komplexe Oberflächen geht.

  • Vorteile: Große Druckfläche, robust, automatische Nivellierung
  • Nachteile: Begrenzte Detailgenauigkeit im Vergleich zu SLA-Druckern
  • Einsatzbereich: Großformatige Modelle, Architekturprojekte

 

Creality3D Ender 3 S1 Pro

Der Ender 3 S1 Pro ist eine verbesserte Version des populären Ender 3 und richtet sich an Nutzer, die eine kostengünstige, aber leistungsstarke FDM-Maschine suchen. Mit Features wie einem direkten Extruder, einer automatischen Bettnivellierung und einem Touchscreen-Display bietet der S1 Pro viele Funktionen, die normalerweise in teureren Druckern zu finden sind.

Er ist besonders für Einsteiger und Bastler geeignet, die ein hohes Maß an Modifizierbarkeit schätzen. Der S1 Pro kann mit verschiedenen Filamenttypen arbeiten und liefert solide Druckergebnisse bei größeren Objekten.

  • Vorteile: Günstig, modifizierbar, benutzerfreundlich
  • Nachteile: Nicht so präzise wie SLA-Drucker
  • Einsatzbereich: Einsteiger, Hobbyprojekte, Bastler

Prusa i3 MK3S+

Der Prusa i3 MK3S+ ist einer der beliebtesten FDM-Drucker auf dem Markt, bekannt für seine Zuverlässigkeit, Open-Source-Community und seine einfache Handhabung. Er bietet automatische Funktionen wie Filamentsensoren, die erkennen, wenn das Filament zu Ende geht, sowie eine automatische Wiederaufnahme des Drucks nach einem Stromausfall. Diese Eigenschaften machen ihn besonders attraktiv für Nutzer, die viel Wert auf Zuverlässigkeit und Fehlervermeidung legen.

Der MK3S+ unterstützt eine Vielzahl von Materialien wie PLA, ABS, PETG und flexibles Filament, was ihn zu einer vielseitigen Wahl für Bastler und professionelle Anwender macht. Sein Magnetbett mit abnehmbaren flexiblen Platten erleichtert das Entfernen der fertigen Drucke erheblich. Die Druckqualität ist solide, vor allem für größere, weniger komplexe Projekte, die nicht auf maximale Detailgenauigkeit angewiesen sind.

  • Vorteile: Hohe Zuverlässigkeit, automatisierte Funktionen, Open-Source-Design
  • Nachteile: Geringere Präzision und Detailgenauigkeit im Vergleich zu SLA-Druckern
  • Einsatzbereich: Hobbyprojekte, Prototyping, kleine Unternehmen

Warum der Formlabs Form 4 als Testsieger hervorgeht

Der Formlabs Form 4 hebt sich in diesem Vergleich durch seine überlegene Kombination aus Präzision, Materialvielfalt und Benutzerfreundlichkeit von den anderen Modellen ab. Als SLA-Drucker bietet er eine Detailgenauigkeit und Oberflächenqualität, die FDM-Modelle wie der Prusa MK4 oder der AnkerMake M5 nicht erreichen können. Diese Präzision ist besonders in der Medizin, im Schmuckdesign oder bei der Forschung entscheidend, wo mikroskopisch feine Details gefragt sind.

Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die Materialvielfalt. Der Formlabs Form 4 unterstützt eine breite Palette an spezialisierten Harzen, die es ermöglichen, unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen, wie zum Beispiel medizinische oder hochtemperaturbeständige Anwendungen. Viele der FDM-Drucker sind im Gegensatz dazu auf eine begrenzte Anzahl von Filamenttypen beschränkt, was ihre Einsatzmöglichkeiten stark limitiert. Der Formlabs Form 4 ermöglicht es Nutzern, auf verschiedene hochentwickelte Materialien zuzugreifen, darunter flexible, robuste oder sogar biokompatible Harze, was ihn besonders vielseitig macht.

Auch in puncto Benutzerfreundlichkeit sticht der Formlabs Form 4 hervor. Trotz seiner professionellen Ausrichtung bleibt er dank der intuitiven Software und der automatisierten Prozesse zugänglich. Funktionen wie die automatische Kalibrierung und die einfache Nachbearbeitung der Drucke sorgen dafür, dass selbst Anwender ohne umfassende Vorkenntnisse problemlos qualitativ hochwertige Ergebnisse erzielen können. Andere Drucker, wie der Creality CR-10 SE oder der Artillery Sidewinder X3 Pro, benötigen oft manuelle Einstellungen und eine steilere Lernkurve, bevor optimale Ergebnisse erzielt werden können.

Schließlich überzeugt der Formlabs Form 4 auch durch seine Zuverlässigkeit. Im professionellen Umfeld, wo Zeit und Genauigkeit entscheidend sind, liefert er konsistente Drucke mit minimalen Ausfällen oder Fehlern. FDM-Drucker hingegen können durch Filamentprobleme oder mechanische Ungenauigkeiten häufiger zu Druckfehlern neigen, insbesondere bei komplexeren Modellen.

Insgesamt bietet der Formlabs Form 4 die beste Kombination aus Präzision, Materialauswahl und einfacher Bedienbarkeit, was ihn zur idealen Wahl für Anwender macht, die professionelle Ergebnisse in anspruchsvollen Anwendungen benötigen.